Monday, October 21, 2013

"Erfolg ist ein Gesetz der Serie und Misserfolge sind ZWischenergebnisse.

"Erfolg ist ein Gesetz der Serie und Misserfolge sind ZWischenergebnisse. Wer weitermacht, kann gar nicht verhindern, dass er auch irgendwann Erfolg hat"

Thomas Alva Edison

Nun ja... das stimmt leider nicht immer, passt aber oft
http://t.co/7kF7quoDcw

Zimt soll bei Unfruchtbarkeit helfen.

Zimt soll bei Unfruchtbarkeit helfen. Zumindest, wenn ein PCO-Syndrom die Ursache ist. Jetzt, wo Weihnachten naht... ein Zimtstern mehr?
http://medicalxpress.com/news/2013-10-cinnamon-ease-common-infertility.html

Monday, September 23, 2013

Standort Hannover: Wir ziehen um!

Standort Hannover: Wir ziehen um!
Die Praxis in Hannover wird erweitert und wir ziehen daher am 1.10. um. Es bleibt aber fast alles beim Alten, denn wir ziehen nur eine Tür weiter in die Theaterstraße 15.
http://www.kinderwunsch.com/allgemein/standort-hannover-wir-ziehen-um/

Thursday, September 19, 2013

"Acupuncture does not significantly increase pregnancy rates in IVF : OBGYN News"

"Acupuncture does not significantly increase pregnancy rates in IVF : OBGYN News"
http://feedly.com/k/1erIeym

Embryo communicates with the uterus using enzymes. another clue to improve IVF treatment?

Embryo communicates with the uterus using enzymes. another clue to improve IVF treatment?
http://m.bbc.co.uk/news/health-23897664

Die Techniker Krankenkasse übernimmt einen Zuschuss in Höhe von 250 Euro je Behandlungsversuch.

Die Techniker Krankenkasse übernimmt einen Zuschuss in Höhe von 250 Euro je Behandlungsversuch. Dies hat der Verwaltungsrat der Kasse am 13. 9. beschlossen. Ab dem 1. Oktober 2013 übernimmt die TK den Zuschuss jeweils für bis zu drei Behandlungsversuche - insgesamt also bis zu 750 Euro. Voraussetzung ist, dass beide Ehepartner bei der TK versichert sind.
http://www.tk.de/tk/verwaltungsrat/oeffentliche-sitzungen/sitzung-2013-09-13/575834?utm_content=buffer2dca0&utm_source=buffer&utm_medium=twitter&utm_campaign=Buffer

Monday, September 16, 2013

Sunday, September 15, 2013

Friday, September 06, 2013

Sollte man zwei oder drei Embnryonen bei der künstlichen Befruchtung transferieren.

Sollte man zwei oder drei Embnryonen bei der künstlichen Befruchtung transferieren. Was spricht gegen drei? http://bit.ly/14nZe5i

Wednesday, September 04, 2013

Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich nun auch an Kosten für künstl.

Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich nun auch an Kosten für künstl. Befruchtung. Dies gilt rückwirkend zum Jahresbeginn. Nun beteiligen sich bereits 5 Länder am Konderwunschförderungsgesetz

Vegetarierin erhöhte ihre Protein-Zufuhr bei McDonalds und bekam anschließend gleich Drillinge.

Vegetarierin erhöhte ihre Protein-Zufuhr bei McDonalds und bekam anschließend gleich Drillinge. Proteine sind sicherlich wichtig in einer ausgewogenen Ernährung. Aber ob es nun unbedingt Fleisch und dann auch noch MacDonalds sein muss?
http://www.dailymail.co.uk/health/article-2408779/Eating-McDonalds-gave-TRIPLETS-Infertile-vegetarian-gives-birth-3-babies-daily-diet-meat.html

Tuesday, September 03, 2013

Als schwangere Frau wird einem sofort alles verboten.

Als schwangere Frau wird einem sofort alles verboten. Das gilt auch für Frauen mit Kinderwunsch. Was davon ist eigentlich bewiesen?
http://feedly.com/k/15zRNly

Die Menschenrechtsaktivistin Miriam Zoll in einem Interview zu ihren individuellen IVF-Erfahrungen.

Die Menschenrechtsaktivistin Miriam Zoll in einem Interview zu ihren individuellen IVF-Erfahrungen. Lesenswert, wenngleich einiges nicht stimmt (Krebsrisiko sicher nicht erhöht) oder nicht auf Europa zu übertragen ist (Kosten in den USA sehr viel höher als diesseits des Atlantik.

Insbesondere die Darstellung der Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin in der Presse ist aber gut dargestellt. Wer denkt über sein eigenes Alter nach, wenn auch Omas noch ihre eigenen Enkel austragen können.
http://feedly.com/k/17mMKW9

"While an estimated 5 million babies have been born with the help of ART since 1978, millions more couples have...

"While an estimated 5 million babies have been born with the help of ART since 1978, millions more couples have experienced the failure of this still fragile science. Miriam Zoll, an American human rights activist, found herself whirling around on the IVF merry-go-round at the age of 42. She chronicles this time in her recent book, Cracked Open: Liberty, Fertility and the Pursuit of High Tech Babies. MercatorNet interviewed her by email about her experiences. "
http://www.aleteia.org/en/scienvironment/documents/the-painful-pursuit-of-high-tech-babies-2765001

Monday, September 02, 2013

Sunday, September 01, 2013

Wiederholte Fehlgeburten: Gute Informationen dazu

Wiederholte Fehlgeburten: Gute Informationen dazu
by ASRM "Evaluation and treatment of recurrent pregnancy loss" http://buff.ly/197uS52
http://bit.ly/14gl2dN

Gedanken eines durch IVF gezeugten Menschen:

Gedanken eines durch IVF gezeugten Menschen:

Ich war auf Facebook mit Freunden, wenn das Thema auf Sex in der Generation unserer Eltern kam. Ich scherzte mit den anderen darüber, dass ich es nicht ertragen kann, auch nur darüber nachzudenken. Aber meine Eltern haben mich nicht in der herkömmlichen Weise gezeugt. In der Tat, wie ich oft sage, bin ich in einem Reagenzglas in einem Labor entstanden. Das bringt die Leute zum reden, aber es ist etwas, mit dem ich viele Probleme habe.

Ich mache mir Sorgen, dass wir IVF Kinder noch nicht eine ganze Generation erlebt haben - das älteste wurde im Jahre 1978 geboren. Das macht mir Angst. Woher weiß die medizinische Welt, ob IVF nicht irgendeine Art von medizinischen Auswirkungen im späteren Leben hat?

Ich fühle mich wie ein Laborratte. Manchmal erscheinen Schlagzeilent, die besagt, dass unsere DNA beeinträchtigt worden sein könnte - versehentlich gemischt und für immer von der DNA der Embryologen der uns "machte" geprägt - aber dann werden diese Befürchtungen widerlegt und alles beruhigt sich wieder. Ich bin nicht religiös, aber wenn die Pro-Life-Gruppen behaupten, es sei wie bei Frankenstein und unnatürlich, fühle ich mich unwohl.

Als ich jünger war wusste ich, dass ich anders bin als die meisten anderen Kinder, weil es sich anfühlte als beteten meine Eltern mich an - ich war das Baby sie fast nie gehabt hätten. Dadurch war ich ein bisschen anstrengend in der Schule - verwöhnt und anspruchsvoll, denn ich war halt verwöhnt. Ich habe psychologische Behandlungen, um mich auszugleichen. Meine Eltern wissen das nicht. Sie sagen, sie sind die Glücklichen, aber durch IVF schwanger zu werden ist nicht nur einfach das Ende einer glücklichen Geschichte.
http://www.theguardian.com/lifeandstyle/2013/aug/31/what-really-thinking-ivf-child

Saturday, August 31, 2013

Da liegt man auf dem Sofa und plötzlich springt einen die biologische Uhr aus dem Hinterhalt an...

Da liegt man auf dem Sofa und plötzlich springt einen die biologische Uhr aus dem Hinterhalt an http://buff.ly/19V6oNa
http://derstandard.at/1376534078877/Fuenf-vor-Kinderwunsch

Da liegt man entspannt auf dem Sofa und plötzlich springt einen die biologische Uhr an. Nicht schön.

Da liegt man entspannt auf dem Sofa und plötzlich springt einen die biologische Uhr an. Nicht schön.
http://derstandard.at/1376534078877/Fuenf-vor-Kinderwunsch

Die Überschrift deutet an, dass die Persönlichkeit die Fruchtbarkeit beeinflusst.

Die Überschrift deutet an, dass die Persönlichkeit die Fruchtbarkeit beeinflusst. Natürlich bekommt man keine schlechten Spermien, wenn man introvertiert ist. Der Zusammenhang zwischen Kinderzahl und Persönlichkeit ist das Thema dieser Studie:

"Eine im European Journal of Personality veröffentliche Studie zeigt mögliche Zusammenhänge zwischen der Persönlichkeit und der Wahrscheinlichkeit, Kinder zu haben auf.

Mit Hilfe von Befragungen und Daten aus dem norwegischen Geburtsregister wurden Männer und Frauen, geboren zwischen 1927 bis 1968 in Norwegen, untersucht. Die Ergebnisse von 7.000 Personen konnten erfasst werden

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Persönlichkeit die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern unterschiedlich beeinflusst

- Gewissenhaftigkeit verminderte weibliche Fruchtbarkeit
- Offenheit verringerte männliche Fruchtbarkeit und
- Extrovertierte Männer und Frauen sind besonders fruchtbar

Zusätzlich bemerkten die Forscher eine verminderte Zahl von Kindern bei neurotischen Männern, aber nur für diejenigen, nach 1957 geboren wurden.

Genau: Gewissenhafte Frauen vergessen die Pille nicht und werden nicht in der Dorfdisko mit 17 Jahren schwanger. Sondern erst nachdem sie gewissenhaft ihre Ausbildung absolviert haben und einen passenden Mann gefunden haben."

Da hätte man auch von ganz alleine drauf kommen können.
http://www.medicalnewstoday.com/articles/265169.php

Thursday, August 29, 2013

Das ist der Grund, weshalb man eine hormonelle Stimulation nur mit Ultraschall-Kontrolle durchführen sollte.

Das ist der Grund, weshalb man eine hormonelle Stimulation nur mit Ultraschall-Kontrolle durchführen sollte. Dieser Artikel berichtet über "Fünfzehnlinge" nach Insemination "Pregnancy with 15 live fetuses and severe ovarian hyperstimulation syndrome after ovulation induction and intrauterine insemination."
http://feedly.com/k/17k53iR

Sunday, June 16, 2013

Eine aktuell Studie bestätigt die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen aus den letzten Jahren

Eine aktuell Studie bestätigt die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen aus den letzten Jahren

Originally shared by Wunschkinder

Ist das Risiko für Krebserkrankungen nach Hormontherapien erhöht? Wieder eine Studie, die uns diese Sorgen nimmt.
http://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/krebs-und-hormone-weitere-entwarnung-5255/

Tuesday, June 11, 2013

Wirklich gute Nachrichten.

Wirklich gute Nachrichten.

Originally shared by Elmar Breitbach

Gute Nachrichten für unsere Nachbarn und schlechte Nachrichten für die polnische katholische Kirche, die ihren Feldzug gegen die IVF vorerst verloren hat.
http://news.google.com/news/url?sa=t&fd=R&usg=AFQjCNGpOX8gKktJM2XIuTw5avEgTEQvug&url=http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/54696/Kuenstliche-Befruchtung-in-Polen-bald-fast-gratis&utm_source=feedly

Wednesday, April 03, 2013

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, an unseren Informationsveranstaltungen zum Thema „Unerfüllter Kinderwunsch“...

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, an unseren Informationsveranstaltungen zum Thema „Unerfüllter Kinderwunsch“ teilzunehmen. Hier können Sie sich unverbindlich über unser Zentrum und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren. Gern beantworten wir im Rahmen der Veranstaltungen auch Ihre Fragen.

Unsere nächste Informationsveranstaltung für Kinderwunsch-Paare findet am

11.04.2013 von 18:30 bis 20:00 Uhr
in den Räumen der Hormon- und Rheumapraxis in der Theaterstr. 15 in Hannover statt. Mehr Infos finden Sie auf unserer Homepage
http://www.kinderwunsch.com/weitere-infos/informationsveranstaltungen/

Saturday, December 29, 2012

E N D L I C H !!!!

E N D L I C H !!!!
Es wurde ja bereits seit Monaten angekündigt und nun auf den allerletzten Drücker umgesetzt: In Niedersachsen werden ab 2013 nun bis zu 50% der Kosten für eine künstliche Befruchtung übernommen. Auch eine Beteiligung an einer vierten Behandlung ist geplant. Mehr Infos hier, auch zu genauen Vorgehensweise:
http://www.soziales.niedersachsen.de/startseite/jugend_familie/assistierte_reproduktion_kinderwunschbehandlung/assistierte-reproduktion-111543.html

Saturday, December 15, 2012

Monday, December 10, 2012

Was sagt uns der AMH-Wert? Meist sehr viel weniger als erwartet.

Was sagt uns der AMH-Wert? Meist sehr viel weniger als erwartet.
http://www.facebook.com/kinderwunsch.hannover/posts/298573976928931

Nach Krebs: 43 j. Australierin wurde nach operativer Rückübertragung eingefrorenen Eierstockgewebes spontan schwanger

Originally shared by Wunschkinder

Nach Krebs: 43 j. Australierin wurde nach operativer Rückübertragung eingefrorenen Eierstockgewebes spontan schwanger
"Ich wurde spontan schwanger mit 43 Jahren und meinen 37 jährigen eingefrorenen Eizellen, es ist ein wenig surreal" 

Bisher wurde erst über wenige Fälle weltweit berichtet, dies war der erste in Australien. Auch in unseren News gab es bereits einige Berichte

http://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/spontanschwangerschaft-nach-ovarialtransplantation-3986/
http://www.bionews.org.uk/page_221684.asp

Wednesday, November 21, 2012

Zur Erinnerung: Informationsveranstaltung für Paare mit Kinderwunsch in Hannover und Umgebung am Donnerstag den...

Zur Erinnerung: Informationsveranstaltung für Paare mit Kinderwunsch in Hannover und Umgebung am Donnerstag den 18.10. in Bad Münder 18:30
http://bit.ly/UmwtfQ

Saturday, September 29, 2012

Sicherlich immer einen Hinweis wert:

Sicherlich immer einen Hinweis wert:
Warten Sie bitte mit dem Testen bis zu dem Termin, den Ihr Arzt Ihnen vorgibt.

Originally shared by Wunschkinder

Diesen Beitrag kann man eigentlich täglich posten. Es findet sich immer jemand, der es brauchen kann. Und: Nein! Man wird nicht vom testen schwanger!
http://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/wann-kann-ich-testen-dilemma-des-schwangerschaftstests-283/

Sunday, August 05, 2012

Triumph der Homophobie - Warum es homosexuelle Eltern in Deutschland schwer haben

Originally shared by Elmar Breitbach

Triumph der Homophobie - Warum es homosexuelle Eltern in Deutschland schwer haben 
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1830086/

Sunday, June 17, 2012

Amis lernen langsam, dass viel nicht immer viel hilft:

Originally shared by Elmar Breitbach

Amis lernen langsam, dass viel nicht immer viel hilft:
New model predicts risk of twins from IVF
http://bo.st/L6q3Bh

Sunday, March 11, 2012

Saturday, February 25, 2012

Papst meint, dass künstliche Befruchtung "arrogant" sei.

Originally shared by Elmar Breitbach

Papst meint, dass künstliche Befruchtung "arrogant" sei.
Wer im Petersdom sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.

Und die Ehe ist der einzig würdige Ort für eine Geburt
http://bit.ly/x6AkA7

Monday, February 13, 2012

Wie funktionieren normale und in vitro Befruchtung? Kurzes und einfach erklärendes Video

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Wie funktionieren normale und in vitro Befruchtung? Kurzes und einfach erklärendes Video
http://www.youtube.com/watch?v=GeigYib39Rs

Saturday, February 11, 2012

Sunday, January 22, 2012

Gebloggt: Mythen der Fruchtbarkeit auf dem Prüfstand. Ein paar Links zu entmythologisierenden Studien

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Gebloggt: Mythen der Fruchtbarkeit auf dem Prüfstand. Ein paar Links zu entmythologisierenden Studien
http://bit.ly/x2kctY

Wednesday, January 18, 2012

Auch wenn sich manche Kassen so gerieren.

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Auch wenn sich manche Kassen so gerieren. Private Krankenkasse darf nicht nach Belieben entscheiden, ob sie Behandlungskosten übernimmt. Auch nicht bei künstlicher Befruchtung.
http://bit.ly/xhixGP

Sunday, January 08, 2012

Fehlgeburtenrate nach künstlicher Befruchtung

Die  Zeitschrift  Reproductive BioMedicine Online berichtet über Ergebnisse . Da die Praxis des Einfrierens und der Übertragung "überzähligen" Embryonen sich in den letzten Jahren schnell weiterentwickelte, bestehen Bedenken, ob das Einfrieren die Lebensfähigkeit des Embryos stört.

Die Studie bestätigt, dass eine Fehlgeburt weniger wahrscheinlich nach dem Transfer von frischen Embryonen auftritt im Vergleich mit aufgetauten Embryonen. YA Wang und seine Kollegen unternahmen eine retrospektive Analyse von 52.874 klinische Schwangerschaften aus der australischen und neuseeländischen Datenbank ANZARD zwischen 2004 und 2008.

Die Ergebnisse zeigen auch einen sehr engen Zusammenhang zwischen dem Alter der Frau, der Vorgeschichte und dem Risiko einer Fehlgeburt. Insgesamt traten in 18,7% der Schwangerschaften nach künstlicher Befruchtung eine Fehlgeburt ein; bei jüngeren Frauen (<35 Jahre) fast 3-mal seltener als bei Frauen eine Fehlgeburt> 40 Jahre alt.  Ein elektiver Single Embryo Transfer wirkte sich positiv aus, hier war die Abortrate im Vergleich zur Rückgabe von 2 Embryonen niedriger.

 

Transfers of fresh blastocysts and blastocysts cultured from thawed cleavage embryos are associated with fewer miscarriages" by Yueping Alex Wang, Michael Costello, Michael Chapman, Deborah Black, Elizabeth Anne Sullivan Reproductive BioMedicine Online, Volume 23, Issue 6 (December, 2011)

Via fehlgeburt.net

Saturday, January 07, 2012

Kinderwunsch und gute Vorsätze für das Neue Jahr

Neues Jahr, neues Glück, lautet ein altes Sprichwort und so planen auch in 2012 viele Paare, eine Familie zu gründen. Dabei lohnt es sich, bereits im Vorfeld einige gesundheitliche Aspekte zu bedenken, da der weibliche Körper dem ungeborenen Kind neun Monate lang ein Zuhause bieten soll. „Grundsätzlich rate ich Frauen mit Kinderwunsch, ein gesundes Leben zu führen. Das heißt, sie sollten das Rauchen aufgeben, Alkohol nur in Maßen konsumieren und auf eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend körperliche Betätigung achten“, weiß Dr. Elmar Breitbach, Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Deutschen Klinik Bad Münder. Des Weiteren sollten sie den Koffeinkonsum reduzieren und nicht mehr als drei Tassen Kaffee am Tag trinken. Doch auch abseits dieser gesunden Lebensführung gilt es, erste Vorkehrungen zu treffen.

Ärztlicher Check

Planen Paare ein Baby, erweist es sich nicht nur für chronisch Kranke oder unter Dauermedikamentation stehende Frauen als sinnvoll, bereits zu diesem Zeitpunkt den Gynäkologen des Vertrauens aufzusuchen. Beim Check untersucht der Mediziner beispielsweise das Blut, wodurch er unter anderem bestimmt, ob genug Antikörper gegen Röteln und Windpocken vorliegen. „Insbesondere in den ersten Monaten einer Schwangerschaft entsteht aufgrund einer derartigen Erkrankung ein lebensbedrohliches Risiko für das ungeborene Kind. Dem lässt sich jedoch mit einer einfachen Impfung vorbeugen“, erklärt Dr. Breitbach. Im Gespräch sollten Frauen des Weiteren auch starke Regelschmerzen oder unregelmäßige Monatsblutungen thematisieren, um Myome oder andersartige Wucherungen im Unterleib auszuschließen. Zusätzlich gilt es, sich bereits jetzt über die Bedeutung von Folsäure, ein für Zellteilungs- und Wachstumsprozesse wichtiges Vitamin, aufklären zu lassen und es gegebenenfalls ergänzend einzunehmen.

Wenn die Schwangerschaft ausbleibt

Doch nicht immer lässt sich der Wunsch nach Nachwuchs so schnell umsetzen, wie von vielen Paaren gewünscht. „Tritt trotz regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs innerhalb von einem Jahr keine Schwangerschaft ein, sollten Betroffene eine Kinderwunschklinik aufsuchen. Hier können mögliche Ursachen abgeklärt und eventuelle Sorgen und Zweifel ausgeräumt werden“, berichtet Dr. Breitbach aus seiner Praxis. Dabei gilt es, immer beide Partner in die Diagnostik mit einzubeziehen, da die Ursachen zu gleichen Teilen beim Mann und bei der Frau liegen. In der Regel zeigen Methoden der modernen Medizin dann aber eine Lösung auf: Knapp 70 Prozent aller betroffenen Paare gelangen mittels Therapie doch noch ans Ziel und bekommen den lang ersehnten Nachwuchs.

Via Kinderwunsch-Blog

Wednesday, December 14, 2011

Gebloggt. Schnäppchen: Künstliche Befruchtung für $ 675

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Gebloggt. Schnäppchen: Künstliche Befruchtung für $ 675
http://bit.ly/vhyDAm

Saturday, November 26, 2011

Wednesday, November 23, 2011

Wednesday, April 13, 2011

Stress macht nicht unfruchtbar

Stress ist kein Hindernis auf dem Weg zur Schwangerschaft, wie der Kinderwunsch-Blog berichtet.

Psychologen der Universität Cardiff werteten für ihre Studie, die kürzlich im British Medical Journal erschienen ist, Daten aus Untersuchungen an insgesamt 3583 Frauen zwischen 29 und 37 Jahren aus zehn Ländern aus, die sich zwischen 1985 und 2010 einer künstlichen Befruchtung unterzogen hatten.

Bei allen Teilnehmerinnen war vor Beginn der Behandlung anhand von standardisierten psychologischen Tests erhoben worden, ob und wie stark sie unter Ängsten und depressiver Verstimmung litten. Dann wurde geschaut, welche Frauen im nächsten Behandlungszyklus schwanger wurden.

In der Auswertung zeigte sich, dass die psychischen Symptome keinen erkennbaren Einfluss auf den Erfolg der Behandlung nahmen: Frauen, die zu Beginn über Anspannung und Nervosität klagten und sich große Sorgen machten, wurden genauso häufig schwanger wie psychisch weniger angespannte Altersgenossinnen.

Thursday, September 23, 2010

Umfrage: PID zur Untersuchung auf Erbleiden stößt auf große Akzeptanz

Der Wunsch nach einer bestimmten Augen- oder Haarfarbe rechtfertigt keine Gentests zur Auswahl von Embryonen, die durch künstliche Befruchtung entstanden sind - der Verdacht auf eine schwere Erbkrankheit unter Umständen schon. So lässt sich das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage der "Apotheken Umschau" über die Einstellung der Deutschen zur so genannten Präimplantationsdiagnostik (PID) zusammenfassen. Demnach hält es immerhin fast jeder Fünfte (18,7 Prozent) für "völlig in Ordnung", wenn Paare, die auch auf natürlichem Weg Kinder bekommen könnten, mit Hilfe künstlicher Befruchtung und genetischer Auswahlverfahren vorab z. B. das Geschlecht ihrer Kinder bestimmen würden. Bei näherer Betrachtung sind jedoch nur 14,7 Prozent der Befragten dafür, Präimplantationsdiagnostik (PID) grundsätzlich zu erlauben. Fast jeder Zweite (43,5 Prozent) findet, dass die PID nur in Ausnahmefällen, z. B. bei begründetem Verdacht auf mögliche Erbkrankheiten, erlaubt sein sollte. 15,6 Prozent lehnen die PID generell ab, 26,2 Prozent haben sich hierzu noch keine Meinung gebildet. 70,2 Prozent würden nach dem Einpflanzen des Embryos in die Gebärmutter im Laufe einer künstlichen Befruchtung bei einer Fehlbildung oder Erbkrankheit dann aber auch eine Abtreibung befürworten. Lesen Sie im Brennpunkt der aktuellen "Apotheken Umschau" (September B), was Experten für und wider die Präimplantationsdiagnostik vorbringen.

Hintergrund:

Bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) werden in der Regel mehrere Eizellen befruchtet. Im Reagenzglas entstehen mehrzellige Embryonen. Diese werden vor dem Einpflanzen in die Gebärmutter genetisch untersucht. Nur geeignete Embryonen werden ausgewählt, die anderen sterben ab. Kritiker sehen hier eine Entscheidung zwischen "lebenswert" und "lebensunwert". Das Verfahren ist deshalb ethisch umstritten. Bisher galt die Präimplantationsdiagnostik in Deutschland als verboten. Dies hat sich durch ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) im Juli geändert. Demnach ist in Fällen mit sehr hohem genetischen Risiko die PID nicht mehr strafbar.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage der "Apotheken Umschau" vom Juli/August 2010 durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.936 Personen ab 14 Jahren.

Monday, August 23, 2010

Grippeimpfung bei Kinderwunsch und Schwangerschaft

Schwangere durch eine Impfung vor Grippe zu schützen ist sinnvoll

Erstens enthält die übliche saisonale Grippevakzine keine Wirkverstärker.

Zweitens wurden in Schweden 30 000 Schwangere ohne Probleme mit Pandemrix® geimpft.

Drittens ist wissenschaftlich unstrittig, dass Impfungen mit Totimpfstoffen für Schwangere keine Risiken bergen.

Allerdings sind die Impfempfehlungen des Robert-Koch-Instituts zurückhaltend und geben für Schwangere keine erweiterte Impfempfehlung heraus, wie die Ärztezeitung bedauert

Für Frauen mit Kinderwunsch ist die Impfung jedoch ohne Einschränkung anzuraten.

via: Kinderwunsch.tumblr.com

Sunday, August 08, 2010

Bundesratsinitiative gescheitert

Bei einer künstlichen Befruchtung müssen Paare auch künftig die Hälfte der Kosten tragen. Die Bundesregierung habe dem Bundesrat eine Abfuhr erteilt, die volle Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen wieder einzuführen, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ vom Freitag.

Die Wiedereinführung der vollen Kostenübernahme sei derzeit nicht geplant, so das Blatt unter Berufung auf die Regierungsmitteilung. Der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) sagte der Zeitung, er plane für die Kostenübernahme einen erneuten Vorstoß im kommenden Jahr. Das sächsische Gesundheitsministerium kündigte an, man werde in allen zuständigen Ministerkonferenzen weiter werben.

Die Kosten der künstlichen Befruchtung


Von den rund 685.000 Kindern, die im letzten Jahr das Licht der Welt erblickt haben, sind etwa 5.000 das Ergebnis einer künstlichen Befruchtung. In der Regel liegt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, bei gesunden Paaren bei 30 Prozent pro Zyklus.

Die Ursachen für die ungewollte Kinderlosigkeit können sowohl beim Mann als auch bei der Frau liegen und bedürfen einer gründlichen Diagnose. Diese wird bei verheirateten Ehepaaren sowohl von der gesetzlichen als auch von der privaten Krankenkasse übernommen.

Unterstützung durch die Krankenkassen

Weitere Schritte im Rahmen der Sterilitätstherapie werden seit einer Gesetzesänderung von 2004 zur Hälfte von der jeweiligen Krankenkasse bezuschusst. Allerdings ist die Dauer begrenzt. Bei einer Insemination im natürlichen Zyklus (ohne Stimulation) zahlt die Krankenkasse die Hälfte bei bis zu acht Versuchen. Nach hormoneller Stimulation hat das Ehepaar drei Versuche, die bezuschusst werden. Eine IVF-Befruchtung (In-Vitro-Fertilisation) im Schälchen wird ebenso wie die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) bis zu drei Mal zur Hälfte übernommen.
Grundsätzlich muss vor Behandlungsbeginn ein Antrag auf eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt werden. Unterstützung gibt es dabei von den Kinderwunschkliniken bzw. -praxen. Wichtig: Die Antragstellerinnen müssen zwischen 25 und 40 Jahre alt, die Ehemänner dürfen nicht älter als 50 sein. Alle anderen Therapiemöglichkeiten müssen ausgeschöpft sein. Weiterhin dürfen dabei nur die Samen- und Eizellen der Ehepartner verwendet werden. Außerdem müssen beide einen negativen HIV-Test nachweisen können. Desweiteren benötigt die Frau eine ausreichende Schutzimpfung gegen Röteln.
Bei unverheirateten Paaren gibt es keine Bezuschussung durch die Krankenkassen, allerdings haben sie die Möglichkeit, die tatsächlich entstandenen Kosten bei einer Sterilitätstherapie von der Steuer abzusetzen.

Reproduktionsmedizin in Zahlen

Eine In-Vitro-Fertilisation (IVF) kostet durchschnittlich 3.000 Euro, bei einer ICSI ist mit etwa 3.600 Euro zu rechnen. Kann die Befruchtung innerhalb eines natürlichen Zyklus gemacht werden, wird es mit rund 200 Euro wesentlich günstiger. In der Regel müssen die Frauen sich während der Therapie Hormone spritzen, die ebenfalls bezahlt werden müssen.

Mehr Mythen als Fakten: Künstliche Befruchtung im Ausland

Viele Unklarheiten bestehen, wenn es um die künstliche Befruchtung geht und insbesondere die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland. Oft wird vorschnell behauptet, dass die Chancen auf eine Schwangerschaft im Ausland generell besser sind, weil “dort viel mehr erlaubt ist”.

Offenbar bestehen viele Unklarheiten darüber, was man in Deutschland darf und was nicht. Um diesbezüglich Klarheit zu schaffen, hat der Bundesverband Reproduktionsmedizinischer Zentren hat nun unter der Adresse ivf-europa.eu den Versuch unternommen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. In einer Übersicht werden die häufigsten Mythen zur Auslandsbehandlung und deutschen Gesetzgebung entzaubert und mit den bekannten Fakten konfrontiert. Lesenswert!

Sunday, May 30, 2010

Lifestyle und Kinderwunsch

Lässt sich Fruchtbarkeit bewusst beeinflussen? Diese Frage stellt sich vielen Paaren, bei denen der Kinderwunsch unerfüllt bleibt - und dies betrifft immerhin etwa 15 Prozent aller Paare im fortpflanzungsfähigen Alter. Neben körperlichen Ursachen, die sich zu gleichen Teilen bei Frauen und Männern finden, beeinflusst auch eine ungesunde Lebensweise die Fruchtbarkeit.

„Eine mangelhafte Ernährung oder der übermäßige Konsum von Nikotin und Alkohol können einer möglichen Schwangerschaft im Weg stehen“, weiß Dr. Elmar Breitbach, Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Deutschen Klinik Bad Münder - Hannover „Doch auch Umweltgifte und Weichmacher schränken die Fruchtbarkeit vermutlich ein.“

Genussmittel beeinflussen Fortpflanzungsfähigkeit

Dass Rauchen sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, ist allgemein bekannt. Doch beeinträchtigen Nikotin-, Drogen- und Alkoholkonsum ganz konkret auch die Fortpflanzungsfähigkeit. Bei Frauen löst der übermäßige Nikotinkonsum in einigen Fällen Menstruationsstörungen aus und erhöht das Risiko einer Fehlgeburt. Bei Männern reduziert das Rauchen, genauso wie der Genuss von Alkohol, oder illegalen Drogen wie Marihuana häufig die Qualität sowie die Anzahl der Spermien. Inwieweit der Konsum von Alkohol, Nikotin und Co. die Fruchtbarkeit beeinflusst, hängt immer von der jeweiligen Menge ab. Und nachweislich bekannt: Je mehr Risikofaktoren zusammentreffen, desto größer wirkt sich der negative Einfluss auf die Fruchtbarkeit aus.

Gesunde Ernährung führt zu gesundem Körper

Kalorienarme Diäten, Übergewicht und Nährstoffmangel beeinträchtigen vielfach den Eisprung von Frauen. Dabei spielt eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht nur bei Frauen mit Kinderwunsch eine große Rolle. Der richtige Speiseplan betrifft beide Partner, weiß Dr. Elmar Breitbach: „Das Paar braucht sich jedoch nicht speziell zu ernähren - eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Kost sollte auf dem täglichen Speiseplan stehen.“
Gefahrenpotenzial auch in Umweltgiften
Weichmacher, sogenannte Phthalate, machen Kunststoffe geschmeidiger und finden sich heutzutage fast in jedem Verpackungsmaterial wieder. Aus diesem gelangen sie in Lebensmittel und Getränke und somit in den menschlichen Körper. Sie stehen im Verdacht, die männliche Fruchtbarkeit negativ zu beeinflussen. Schwermetalle und andere Umweltgifte tragen ebenfalls nachweislich zu einer niedrigeren Spermienzahl bei.

Optimistisch auf dem Weg zum Wunschkind

Es gibt sicherlich einige Faktoren, die Einfluss auf die Fruchtbarkeit nehmen und die jede Frau und jeder Mann zu kontrollieren vermag. Entsprechende Veränderungen der Lebensweise erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft - allein durch Begrenzung des Alkoholkonsums oder Aufgabe des Rauchens lässt sich Unfruchtbarkeit meist nicht aus der Welt räumen. Ungewollt kinderlose Paare müssen deshalb aber nicht verzweifeln: Die moderne Reproduktionsmedizin kann durch verschiedene bewährte Verfahren zum ersehnten Kinderwunsch verhelfen. „Zu unseren obersten Prämissen zählt deshalb, alle Paare, die zur Kinderwunschbehandlung kommen, nicht nur medizinisch, sondern ganzheitlich optimal zu betreuen“, so Dr. Elmar Breitbach von der Deutschen Klinik Bad Münder - Hannover.

Neuer Test soll Ergebnisse der künstlichen Befruchtung verbessern

Ein neuer Test des US-Unternehmens Molecular Biometrics kann die Erfolgsquote bei künstlichen Befruchtungen von 30 auf 42 Prozent steigern, wie der Kinderwunsch-Blog berichtet. Die Untersuchungsmethode erleichtert die Auswahl der gesündesten der künstlich befruchteten Eizellen, schreibt das Magazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe.

Berechnung der Eizellqualität basierend auf Spektroskopie

Bei dem neuen Test wird die Nährflüssigkeit, in der jede befruchtete Eizelle einzeln aufbewahrt wird, per Nahinfrarot-Spektroskopie auf bestimmte Biomarker untersucht. Aus diesem chemischen Fingerabdruck berechnen Algorithmen einen Wert zwischen 0 und 1. Je näher der Wert an der Obergrenze liegt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Einnisten in der Gebärmutter.

Spezielle Problemlösung für Deutschland

Für Deutschland entwickelt Molecular Biometrics einen eigenen Auswerte-Algorithmus, weil hier die Auswahl der Embryos bereits für den ersten Tag nach der Befruchtung vorgeschrieben ist. In anderen Ländern passiert das im Zeitraum vom zweiten bis zum fünften Tag.


Eine Steigerung von 30 auf 42 Prozent sei nicht so wenig wie es klinge, sagt Geschäftsführer Jim Posillico dem Magazin Technology Review: „Reproduktionsmediziner waren bisher froh, wenn sie einstellige Steigerungen schafften.“ Bei einer künstlichen Befruchtung werden im Labor mehrere Eizellen mit Spermien befruchtet. Bislang beurteilten Mediziner nur durch eine mikroskopische Untersuchung, welche der befruchteten Eizellen sich am besten für das Einsetzen in die Gebärmutter eignen.

Friday, March 19, 2010

Wer soll für künstliche Befruchtung zahlen?

Seit 2004 sind die Leistungen der Krankenkassen für künstliche Befruchtungen (in-vitro-Fertilisation, IVF) auf die Hälfte der Kosten von höchstens drei Behandlungsversuchen begrenzt. Die Paare müssen seitdem einen Eigenanteil von ca. 1.500 bis 1.800 Euro pro Versuch zahlen. Um die reduzierten Leistungen zu erhalten, müssen sie verheiratet und zwischen 25 und 40 (Frauen) bzw. 50 Jahre (Männer) alt sein. Durch die neue Regelung ist die Zahl der künstlichen Befruchtungen deutlich zurückgegangen, ebenso die Zahl der mit ihrer Hilfe geborenen Kinder. Der Bundesrat hat im Sommer 2008 die Bundesregierung aufgefordert, wieder zur vollen Kostenübernahme zurückzukehren. Die Bundesregierung hingegen argumentierte, künstliche Befruchtungen seien versicherungsfremde Leistungen. Sachsen zahlt seit 2009 Zuschüsse zu den Behandlungen.

Umfrage unter der Bevölkerung, Experten und Paaren

Die Bochumer Nachwuchsgruppe "Gerechtigkeit in der modernen Medizin" befragte die Bevölkerung, Expertengruppen (Reproduktionsmediziner, psychosoziale Berater, Medizinethiker, Sozialrechtler, Gesundheitspolitiker) und betroffene Paare zu diesem Thema. Zwar finden die Mehrheit der Bevölkerung und der Experten und immerhin ein Drittel aller Paare eine Eigenbeteiligung grundsätzlich angemessen, aber statt 50% sollte sie nach Ansicht der Befragten bei 15 bis 25% der Kosten liegen. Zur Finanzierung von Kinderwunschbehandlungen wurde teilweise einer Erhöhung der Versicherungsbeiträge und teilweise einer Verwendung von Steuergeldern zugestimmt. "Im Ergebnis stimmt das Meinungsbild recht gut mit der Regelung in Österreich überein, wo die Behandlungskosten zwischen den Paaren, der Krankenversicherung und einen IVF-Fonds aufgeteilt werden", berichtet Dr. Oliver Rauprich, Leiter der Nachwuchsgruppe.

Moralische Überzeugungen

Ein Einsparpotenzial bei Kinderwunschbehandlungen wurde von den Experten nicht gesehen. Auch wurde es abgelehnt, Frauen die Finanzierung ihrer Behandlung durch eine Eizellenspende zu ermöglichen. Jedoch würden es die Befragten mehrheitlich begrüßen, wenn die Erfolgsraten der einzelnen IVF-Zentren offen gelegt würden, um deren Behandlungsqualität vergleichen zu können. In der Studie wurde zudem untersucht, auf welchen normativen Überzeugungen die Befürwortung einer Kostenübernahme von Kinderwunschbehandlungen beruht: Sie war stark korreliert mit den Überzeugungen, Unfruchtbarkeit sei eine Krankheit, unfruchtbare Paare mit unerfülltem Kinderwunsch seien behandlungsbedürftig und Kinder bekommen zu können gehöre zu den grundlegenden Möglichkeiten, die jeder Mensch in seinem Leben haben sollte.

 

Publikation: Who should pay for assisted reproductive techniques? Answers from patients, professionals and the general public in Germany Rauprich, O. et al.; Human Reproduction doi:10.1093/humrep/deq056 (2010)

Sunday, January 24, 2010

Ethiker fordern IVF-Verbote bei Alkohol, Übergewicht und Rauchern

Frauen, die nicht bereit sind, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren, sollten nicht für eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder andere Formen der künstlichen Befruchtung zugelassen werde. Dies fordert eine Arbeitsgruppe der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) in Human Reproduction Journal (2010; doi: 10.1093/humrep/dep458). Aber auch stark übergewichtige Frauen und Raucherinnen sollten vor der Behandlung ihre Lebensgewohnheiten ändern, finden die Ethiker. Nach ihren Angaben könnten dann viele repromedizinische Behandlungen überflüssig werden. Die negativen Auswirkungen des mütterlichen Alkoholkonsums für das werdende Kind sind eindeutig. Alkohol erhöht nicht nur die Rate von Fehlgeburten. Auch viele ausgetragene Kinder leiden später lebenslang unter den Folgen des Fetalen Alkoholsyndroms. Für die „Task Force on Ethics and Law“ um Wypo Donberg von der Universität Maastricht ist dies ein ausreichender Grund, um Frauen mit Alkoholproblemen von einer repromedizinischen Behandlung auszuschließen. Beim Übergewicht fällt die Stellungnahme weniger eindeutig aus. Zwar gibt es Hinweise, dass die Mutter durch ihr Übergewicht dem werdenden Kind schadet. So entwickeln übergewichtige Schwangere doppelt so häufig wie Normalgewichtige einen Gestationsdiabetes. Bei einer morbiden Adipositas ist das Risiko sogar achtfach erhöht. Kinder von adipösen Müttern haben ein erhöhtes perinatales Sterberisiko, und auch die Rate von Fehlbildungen wie Neuralrohrdefekten (um 80 Prozent) oder kardiovaskuläre Anomalie (30 Prozent) ist gesteigert. Doch reicht dies aus, übergewichtigen Frauen eine reproduktionsmedizinische Behandlung vorzuenthalten? Eine kategorische Ablehnung spricht die Task Force nicht aus. Für die Behandlung von Frauen mit schwerer oder morbider Adipositas müssten jedoch „spezielle Gründe“ vorgebracht werden, um eine künstliche Befruchtung ethisch zu rechtfertigen, finden sie. Auch mütterliches Rauchen schadet dem Kind. In Studien war es mit einem niedrigeren Geburtsgewicht, einem erhöhten Risiko auf Spaltbildungen im Kieferbereich und im ersten Lebensjahr mit einem plötzlichen Kindstod assoziiert. Die Task Force leitet daraus jedoch nicht die Forderung ab, Raucherinnen von einer Behandlung auszuschließen. Diese sollten aber ebenso wie Übergewichtige und Alkohol-trinkende Frauen aufgefordert werden, ihren Lebensstil zu ändern. Viele würden sich dann vermutlich auch ohne Hilfe der Mediziner ihren Kinderwunsch erfüllen können. Bekannt ist, dass Alkohol die Chancen auf eine Befruchtung und die Austragung der Schwangerschaft vermindert. Übergewicht hat über hormonelle und metabolische Einflüsse ebenfalls negative Auswirkungen auf die Fertilität, und Raucherinnen sind nach Auskunft der Task Force doppelt so häufig infertil wie Nichtraucherinnen. Auch ihre Partner können einen Beitrag leisten, da die Hoden von Rauchern weniger Spermien produzieren, die außerdem von schlechterer Qualität sind

Tuesday, October 27, 2009

Schwanger mit eingefrorenen Eizellen

Frau kann ihre Fruchtbarkeit nun bis ins hohe Alter aufsparen, auch partnerunabhängig, denn bisher konnte man nur befruchtete Eizellen einfrieren.

Zu diesem Ergebnis ist die erste systematische Beobachtung der Erfolgsraten bei künstlicher Befruchtung mit wieder aufgetauten Eizellen gekommen. Diese Erkenntnisse beruhen auf dem ersten Jahr der Human Oocyte Preservation Experience (HOPE) Registry, die die Ergebnisse fünf Jahre lang analysiert.

Dabei handelt es sich, wie Zsolt Peter Nagy von Reproductive Biology Associates betont, um die erste Registrierung, die Ergebnisse standardisiert sammelt und nicht nur sporadische Berichte über Einzelfälle. Von den 115 Zyklen, die verzeichnet sind, überlebten rund 90 Prozent der aufgetauten Eizellen das Einfrieren. Bei dem erfolgreichsten Verfahren wurden 65 Prozent der Frauen schwanger. Die Eizellen werden bei dieser Methode sehr rasch eingefroren. Diese Anzahl von Schwangerschaften entspricht in etwa jener bei nicht eingefrorenen Eizellen.


Nagy räumt laut NewScientist ein, dass die sorgfältige Auswahl der Patienten und der Spenderinnen der Eizellen die Erfolgsraten erhöht haben könnten. Keine der Eizellen war mehr als zwei Jahre eingefroren und die meisten stammten von jungen Frauen. Der Wissenschaftler präsentierte die aktuellen Ergebnisse auf dem Jahrestreffen der American Society for Reproductive Medicine. Die ARSM bleibt jedoch bei ihrem Rat, dass gesunde Frauen sich nicht auf das Einfrieren von Eizellen verlassen sollten.

Sunday, September 06, 2009

Genetische Untersuchung der Embryonen erfolgreich

 

Neue genetische Untersuchung verbessert künstliche Befruchtung

In Nottingham ist jetzt ein Kind zur Welt gekommen, nachdem seine Mutter bereits dreizehn gescheiterte Versuche mit künstlicher Befruchtung und drei Fehlgeburten hinter sich hatte. Im Vorfeld wurde eine genetische Untersuchung der Eizellen durchgeführt, jedoch mit der neuartigen CGH-Methode. Prof. Fishel und sein Team untersuchten die Eizellen der 41-Jährigen auf chromosomale Abweichungen, die die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung und Schwangerschaft drastisch verringern können.

Laut Fishel sind bei jüngeren Frauen bis zu 50% der Eizellen “chromosomal abnorm”. Be Frauen über 39 Jahren bis zu 75%. Das Olivers Mutter jetzt schwanger wurde und ein gesundes Kind auf die Welt gebracht hat, kann laut Fishel dazu beitragen zu verstehen, warum manche Frauen nicht schwanger werden.

Bei der “Array Comparative Genomic Hybridisation” (CGH) wird überprüft, ob sich die Chromosomensätze in der Eizelle auch korrekt geteilt haben. Die Eizelle enthält anfänglich nämlich den doppelten Chromosomensatz. Damit nach der Befruchtung nicht drei Chromosomensätze in der Eizelle vorhanden sind, teilt die Eizelle sich, so dass eine Eizelle mit einem einfachen Chromosomensatz entsteht und ein so genanntes Polkörperchen, in dem der “überflüssige” Chromosomensatz ausgelagert wird. Das Polkörperchen hängt anfangs an der Eizelle, wird in der Regel aber vom Körper abgebaut. Auf Deutsch heißt die Methode deswegen Polkörperdiagnostik (PKD).

Bei der CGH wird das Polkörperchen daraufhin untersucht, ob es zu viele oder zu wenige Chromosomen enthält. Enthält es die richtige Anzahl, stimmt auch die Zahl der Chromosomen in der Eizelle und die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung und eine bis zum Ende ausgetragene Schwangerschaft steigen. Bei Olivers Mutter wurden acht Eizellen untersucht – nur zwei davon waren chromosomal unauffällig.

Mit einer ähnlichen Methode hatten US-amerikanische Forscher vor zwei Jahren schon große Erfolge bei künstlicher Befruchtung, damals war die Diagnose aber viel langsamer, so dass die Embryonen eingefroren werden mussten und der Mutter erst im nächstenZyklus eingesetzt werden konnten. Der Vorteil der neuen Methode liegt auch in der Geschwindigkeit, mit der ein aussagefähiges Ergebnis zu erreichen ist

Kinderwunsch

Saturday, November 15, 2008

Fast dreißig Prozent aller Behandlungen erfolgreich

Die Techniken der Fortpflanzungsmedizin haben in Deutschland 2007 bei 29 Prozent aller Behandlungen zu einer Schwangerschaft geführt. Das sagte Klaus Bühler vom deutschen IVF-Register, der die aktuellen Daten aus 118 Zentren zusammenfasste. Dies entspreche der natürlichen Chance auf eine Schwangerschaft.

65.000 künstliche Befruchtungen

Rund 10.000 IVF-Babys wurden 2007 in Deutschland geboren. Zwar stieg die Zahl der künstlichen Befruchtungen (in-vitro-fertilisation, IVF) 2007 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 65.000. Der Trend ist im allgemeinen aber rückläufig. Das liegt unter anderem daran, dass die Kosten für die Behandlung nicht mehr vollständig von den Krankenkassen übernommen werden. Im Jahr 2003, als diese Kosten noch getragen wurden, gab es nach Aussagen Bühlers 61 Prozent mehr Behandlungen als im vergangenen Jahr. Auch die Auflagen für eine künstliche Befruchtung werden nicht von allen Paaren erfüllt. Den Anspruch auf eine Übernahme der Hälfte der Kosten haben Paare nur dann, wenn sie auf natürlichem Wege keine Kinder zeugen können. Zudem müssen Frauen bei der künstlichen Befruchtung mindestens 25 Jahre alt sein und höchstens 40 Jahre, ist sie jünger oder älter, tragen die Kassen die Kosten nicht.

Tuesday, November 04, 2008

Rechtfertigt ein Embryo im Reagenzglas den Mutterschutz?

 

Der OGH hatte zu beurteilen, ab wann eine Schwangerschaft bei extrakorporaler Befruchtung eintritt.

Nach dem österreichischen Mutterschutzgesetz können Arbeitnehmerinnen während der Schwangerschaft nicht rechtswirksam gekündigt werden. Voraussetzung für die Geltung dieser Norm ist das Vorliegen einer Schwangerschaft im Zeitpunkt der Kündigung. Bei einer natürlichen Befruchtung ist der Zeitpunkt des Schwangerschaftseintritts medizinisch weitgehend geklärt. Wie verhält es sich aber bei Vornahme einer In-vitro-Fertilisation (IVF), also einer künstlichen Befruchtung außerhalb des weiblichen Körpers?

Im zu entscheidenden Fall wurde eine Frau gekündigt, die ohne Wissen des Arbeitgebers eine künstliche Befruchtung anstrebte. Zum Zeitpunkt der Kündigung waren Ei- und Samenzellen bereits verschmolzen, daher existierten bereits Embryonen im Reagenzglas. Die Einpflanzung in die Gebärmutter erfolgte zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich ein paar Tage nach dem Ausspruch der Kündigung durch den Arbeitgeber.

Das Erstgericht gestand der Dienstnehmerin den besonderen Kündigungsschutz zu. Als Argument führte es die Rechtsprechung des OGH an, nach der eine Schwangerschaft im Normalfall ab der Befruchtung der Eizelle bejaht wird.

Das Höchstgericht kam im vorliegenden Fall allerdings zu dem Entschluss, dass eine Schwangerschaft losgelöst vom weiblichen Körper denkunmöglich sei. Auch die Möglichkeit befruchtete Eizellen nach dem Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) bis zu zehn Jahren aufzubewahren spricht nach Ansicht des OGH erst für den Schwangerschaftseintritt ab dem Einsetzen der befruchteten Eizelle. Bei IVF könnte die Frau nämlich im Gegensatz zur natürlichen Befruchtung den Schwangerschaftsbeginn willkürlich bestimmen.

Um diese Rechtsfrage auch im Sinne der europäischen Mutterschutzrichtlinie (RL 92/85/EWG) zu beantworten, wandte sich der OGH im Zuge einer Vorabentscheidungsfrage an den EuGH. Der Europäische Gerichtshof verneinte das Vorliegen einer Schwangerschaft, räumte aber Bedenken aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes ein. Eine Kündigung, die wegen einer IVF- Behandlung ausgesprochen wird, sei demnach rechtswidrig. Da die Betroffene aber keinen Diskriminierungstatbestand geltend gemacht hatte, war dieses Argument im konkreten Fall gegenstandslos.

Saturday, August 16, 2008

Zahl der Zwillingschwangerschaften steigt

Die Frage, warum es immer mehr Zwillinge gibt, ist fast nebensächlich zu nennen, wenn man den Anstieg der Drillingsraten seit 1974 beobachtet, der 333 Prozent beträgt.

Aber auch Zwillinge waren früher sehr selten. Zu Beginn der 80er Jahre betrug die Quote bei 85 Geburten gerade einmal eine Zwillingsschwangerschaft. Heute kommt ein Zwillingspaar auf etwa 50 Geburten und es gibt ca. 1,6 Millionen Zwillinge gibt es in Deutschland mit ansteigender Tendenz

Die Ursachen für diesen Boom sind das höhere Alter werdender Mütter, das B-Vitamin Folsäure, Hormonbehandlungen und die künstliche Befruchtung. Bei vielen Frauen steigt mit zunehmendem Alter der Spiegel des Follikelstimulierenden Hormons, welches für die Follikelreifung verantwortlich ist. Bei Frauen über 35 Jahren reifen daher oft zwei oder mehr Eier gleichzeitig heran. Außerdem scheint die Einnahme der Folsäure mit dem Auftreten der Zwillingsschwangerschaften zusammenzuhängen, wobei man da Ursache und Wirkung schlecht trennen kann, da die Einnahme der Folsäure in den letzten Jahren undabhängig von Kinderwunschbehandlungen deutlich zugenommen hat, da dieses Vitamin Fehlbildungen beim Kind verhindern hilft.

Der Anstieg der Zweifach-Schwangerschaften hängt sehr eng mit der Einführung der In-vitro-Fertilisation (IVF) zusammen. Bei der IVF werden mehrere im Reagenzglas befruchtete Embryonen in die Gebärmutter eingepflanzt, da mit jedem zusätzlichen Embryo die Chance auf eine Schwangerschaft steigt.

Tuesday, July 15, 2008

Kryokonservierung ist ungefährlich

Es stellt sich ja immer wieder die Frage, inwieweit die  Methoden der Reproduktionsmedizin Schaden an der nachkommenschaft hinterlassen. Offenbar sind die Schwangerschaftsverläufe nach Kryokonservierung von Eizellen im Rahmen einer künstlichen Befruchtung sehr normal.

Sie sind sogar im Durchschnitt schwerer als normal gezeugte Kinder oder Kinder, die aus "frischen Transfers" entstehen.  Das berichtet Anja Pinborg vom Universitätskrankenhaus Rigshospitalet in Kopenhagen. Sie hatte mit ihrer Studie ursprünglich klären wollen, ob das Einfrieren den Embryonen schade - und kommt zu beruhigenden Ergebnissen.

Die Medizinerin analysierte alle 1267 Kinder, die zwischen 1995 und 2006 in Dänemark geboren wurden, nachdem sie vorher als Embryo eingefroren waren. Als Vergleich dienten Kinder, die ebenfalls im Reagenzglas gezeugt (IVF, in-vitro-Fertilisation), aber ohne Umweg durch den Gefrierschrank eingepflanzt wurden. Das Resultat: Die einst gefrorenen Embryonen waren im Durchschnitt 200 Gramm sogarschwerer.

Via: n-tv.de

Wednesday, November 28, 2007

Der Beginn des Lebens, rechtlich betrachtet

Geklagt hatte die Angestellte einer Konditorei in Salzburg. Ihr Hausarzt hatte sie Anfang März 2005 für eine künstliche Befruchtung krankgeschrieben. Drei Tage vor dem geplanten Embryotransfer erhielt die Mitarbeiterin jedoch von der Konditorei eine Kündigung. Den folgenden Streit um Lohn und Kündigungsschutz legte der österreichische Oberste Gerichtshof dem EuGH vor.

Dieser erhielt nun ein Rechtsutachten zu diesem Fall: Nach dem am Dienstag beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg vorgelegten Rechtsgutachten gilt der besondere Kündigungsschutz für werdende Mütter erst ab dem Transfer befruchteter Eizellen in die Gebärmutter. Allerdings sei eine Kündigung dennoch rechtswidrig, wenn der Arbeitgeber von dem geplanten Eingriff weiß und der Schwangerschaft noch zuvorkommen will. Das Urteil wird für Anfang kommenden Jahres erwartet. Der EuGH ist dabei nicht an Gutachten gebunden, er folgt ihnen aber in der Regel (Az. C-506/06).

Das Gutachten erhebt jedoch nicht den Anspruch, den biologischen Zeitpunkt zu definieren, an dem eine Schwangerschaft beginnt, sondern zieht sich auf eine Antidiskriminierungs-Argumentation zurück: Demnach sei eine Kündigung nicht erst wegen einer bestehenden, sondern auch schon mit Blick auf eine mögliche oder erwartete Schwangerschaft rechtswidrig. Aus diesem Grund schlägt der Rechtsgutachter vor, die österreichischen Gerichte müssten prüfen, ob die Konditorei von der geplanten künstlichen Befruchtung wusste. Die Beweislast für diskriminierungsfreie Kündigungsgründe liege beim Arbeitgeber.

Fortsetzung: Wann beginnt die Schwangerschaft? » Recht » Kinderwunsch-News.

Wednesday, October 24, 2007

Katholische Kirche gegen künstliche Befruchtung







Rom gegen künstliche Befruchtung, für natürliche Methoden
Javier Lozano Barragan
Die katholische Kirche begrüsst laut dem
vatikanischen Gesundheitsminister Kardinal Javier Lozano Barragan alle medizinischen Fortschritte, die im Einklang mit der katholischen Lehre den Wunsch kinderloser Ehepaaren nach Nachwuchs verwirklichen. Künstliche Befruchtung komme nach kirchlichen Vorstellungen jedoch nicht in Frage, betonte der Kardinal am 12. Oktober bei einer römischen Konferenz zum Thema "Fruchtbarkeit aus katholischer Sicht". Die "Würde der Frau" müsse oberstes Kriterium für Ehepaare sein, die nach medizinischer Hilfe suchen, um Nachwuchs zu bekommen.

Saturday, October 06, 2007

Fehlbildungen bei ICSI: Risiko durch die Eltern, nicht durch die Behandlung

In der Studie wurde die Gesundheit von 3000 Kindern, die aus Schwangerschaften nach ICSI geboren wurden, mit dem Zustand von 8000 Kindern verglichen, die spontan gezeugt wurden. Die Untersuchung hat Professor Michael Ludwig vom Hamburger Endokrinologikum auf dem Deutschen Urologen-Kongress in Berlin vorgestellt.


Der Anteil schwerer Fehlbildungen betrug bei den mit ICSI gezeugten Kindern etwas über 7 Prozent und lag damit etwa 20 Prozent höher als bei den spontan gezeugten Kindern mit 6 Prozent schweren Fehlbildungen. Anders ausgedrückt: Jedes 15. Kind aus einer spontanen Zeugung und jedes 12. Kind nach ICSI hat eine Fehlbildung. "Diesen Unterschied sehen wir auch bei Kindern, die mit Hilfe einer IVF gezeugt wurden", sagte Ludwig in Berlin.


Das etwas höhere Risiko von Fehlbildungen habe wahrscheinlich nichts mit der Technik der beiden Verfahren IVF beziehungsweise ICSI zu tun, so der Reproduktionsmediziner. Das erhöhte Risiko liege wohl eher darin begründet, dass eine eingeschränkte Fertilität schon von sich aus eine erhöhte Fehlbildungsrate der Kinder zur Folge habe. "Wir wissen, dass auch Kinder von Paaren, die länger als zwölf Monate erfolglos versucht haben, ein Kind zu bekommen, eine erhöhte Fehlbildungsrate haben, wenn der Kinderwunsch dann schließlich in Erfüllung geht", so Ludwig.


Insgesamt sei die ICSI eine sehr gute Therapieoption bei männlicher Subfertilität. Sie sei allerdings nicht besser als die konventionelle IVF, auch wenn mitunter das Gegenteil behauptet werde. Den betreffenden Paaren sollte auf jeden Fall klar gemacht werden, dass auch eine erfolglose ICSI oder IVF nicht bedeutet, dass überhaupt keine Chance auf ein Kind besteht: "Wir wissen mittlerweile, dass 10 bis 15 Prozent der Paare in den fünf Jahren nach einer frustranen ICSI doch noch ein Kind bekommen", so Ludwig.

Tuesday, September 25, 2007

50% der Kosten müssen weiterhin getragen werden

Kassel – Unfruchtbare Paare haben keinen Anspruch auf die Erstattung der vollen Kosten einer künstlichen Befruchtung. Die Begrenzung auf 50 Prozent ist rechtmäßig und verstößt nicht gegen das Grundgesetz, heißt es in einem jetzt bekannt gegebenen Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel. (Az: B 1 KR 6/07 R)


Damit wies das BSG die Klage einer 37-jährigen Frau und ihres 43-jährigen Ehemannes aus Baden-Württemberg ab. Das Paar kann aus medizinisch nicht geklärten Gründen keine Kinder bekommen. Auf Antrag bewilligte die Krankenkasse drei Versuche für eine künstliche Befruchtung. Wie gesetzlich vorgesehen begrenzte sie aber die Kostenübernahme auf 50 Prozent der insgesamt 9.000 Euro.


Mit seiner Klage argumentierte das Paar, dies sei eine verfassungswidrige Benachteiligung Behinderter. Zudem laufe die Kostenbegrenzung auf eine Diskriminierung sozial Schwacher hinaus. Ohne Erfolg: Ein Recht auf volle Kostenübernahme für eine künstliche Befruchtung „lässt sich aus den Grundrechten nicht ableiten“, urteilte das BSG. 


Bereits im Mai hatten die obersten Sozialrichter auch die für die hälftige Kostenübernahme geltende Altersgrenze von 50 Jahren für den Mann bestätigt. Die Altersgrenze von 40 Jahren für die Frau war damals nicht umstritten.


Hier gefunden

Thursday, August 23, 2007

Eineiige Drillinge entstehen nicht durch künstliche Befruchtung

Bei IVF und ICSI entstehen durch den Transfer häufig Mehrlingsschwangerschaften. Diese sind jedoch immer “mehreiig”, also jedes Kind entwickelt sich aus einem Embryo. Eineiige Drillingschwangerschaften sind extrem selten und haben mit einer Hormonbehandlung nichts zu tun. Kürzlich wurde in Österreich eine Frau von gesunden Drillingen entbunden



Die Wahrscheinlichkeit auf eineiige Drillinge liegt laut Peter Schwärzler, Leiter der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Feldkirch, bei 1:200 Mio. Es habe sich bei den Drillingen nicht um eine künstliche Befruchtung, sondern um eine "Laune der Natur" gehandelt, so Schwärzler. Am Tag 5 oder 6 der Schwangerschaft habe sich das bisher als Einling existierende Kind dreigeteilt. Dies könne durch äußere Einflüsse wie Medikamente, mechanische Einwirkung oder Strahlung bewirkt werden, im Normalfall werde die Schwangerschaft aber dann nicht weitergeführt. In dem Fall der Drillinge hätten sich alle drei Teile aber normal weiterentwickelt.

Friday, August 10, 2007

IVF-Erfolge in Österreich

In den vergangenen sechs Jahren wurden in Österreich insgesamt 30.201 IVF-Versuche durchgeführt. Die Schwangerschaftsrate pro Follikelpunktion lag im Jahr 2001 durchschnittlich bei 22,8 Prozent und stieg im Jahr 2002 deutlich auf 27,3 Prozent an. Die Rate stieg im Jahr 2003 auf 29,5 Prozent, verringerte sich im Jahr 2004 geringfügig auf 28,9 Prozent, um im Jahr 2005 und 2006 den Höchstwert von 31,1 Prozent zu erreichen.


2006 traten 1.568 Schwangerschaften durch In-Vitro-Fertilisation (IVF) ein. 2006 konnte zudem mit 31,1 Prozent die bisher höchste Schwangerschaftsrate im IVF-Register verzeichnet werden. Die dokumentierten Geburten verteilten sich zu 75 Prozent auf Einlings-, zu 22 Prozent auf Zwillings- und zu drei Prozent auf Drillingsgeburten, berichtete Gesundheits- und Familienministerin Andrea Kdolsky (V) am Freitag in einer Aussendung.


Via Wissenschaften-Blog

Wednesday, July 25, 2007

Embryo in Chip-Kultur

Japanische Forscher haben eine Mini-"Gebärmutter" auf einem Chip hergestellt. Durch diese Konstruktion überlebten mehr Mäuseembryonen nach einer künstliche Befruchtung als bei der herkömmlichen Methode, berichtet das Magazin "New Scientist" in seiner Ausgabe vom nächsten Samstag. Die winzige Kammer hat einen Durchmessern von zwei Millimetern und ist mit einer Nährlösung gefüllt. Die Gruppe um Teruo Fujii von der Universität von Tokio hat eine Erlaubnis, die Technik auch mit menschlichen Embryonen zu testen. Entsprechende Versuche sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Nach Tierversuchen mit dem Minilabor sind die Forscher optimistisch. Von 50 befruchteten Eizellen entwickelten sich 30 in der neuen Umgebung zu frühen Embryonen, heißt es im "New Scientist". Mit dem bisherigen Verfahren seien es nur 26 von 50 gewesen. In einem zweiten Experiment implantierten die Forscher die Embryonen in Mäuseweibchen. Das Resultat: 44 Prozent des Nachwuchses aus der künstlichen Gebärmutter wurden zu gesunden Föten, verglichen mit 40 Prozent bei der herkömmlichen Befruchtung im Reagenzglas.

Chip sorgt für Embryo-Routine
Eine Erklärung ist ebenfalls im "New Scientist" zu lesen. Demnach schafft der Chip mit seinen geregelten Zu- und Abflüssen den Embryonen eine gleich bleibend günstige Umgebung. Im herkömmlichen Verfahren werde das Nährmedium eher stoßweise getauscht, was Änderungen der Temperatur oder des Säuregehalts verursache. Diese Bedingungen lassen sich in dem winzigen Reaktionsraum genau regeln.

Willkommen im Mini-Labor
Die so genannten Lab-on-a-Chip-Systeme verkleinern chemische oder biologische Laboratorien so weit, dass sie mit Bruchteilen eines Milliliters auskommen. Die Flüssigkeiten strömen durch feine Kanäle und lassen sich dabei gut untersuchen und kontrollieren. Chemie- und Biotechnik-Firmen nutzen solche Chips routinemäßig

Wednesday, July 11, 2007

Fetozid als Folge des Embryonenschutzgesetzes

Im Jahre 2004 sind in Deutschland 222 in vitro erzeugte Embryonen später im Mutterleib getötet worden. Das hat die Auswertung von Daten aus dem deutschen IvF-Register ergeben.

Das Ergebnis sei eine unbeabsichtigte Folge des in Deutschland derzeit geltenden Embryonenschutzgesetzes (ESG), kritisierten Reproduktionsmediziner bei der Tagung der Europäischen Gesellschaft für Fortpflanzungsmedizin in Lyon.

Denn nach dem Gesetz müssen alle im Reagenzglas gezeugten Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden. Das sind häufig drei Embryonen, sagte Professor Ricardo Felberbaum vom Klinikum Kempten zur "Ärzte Zeitung".

Aufgrund des bei Mehrlingsschwangerschaften erhöhten Risikos für Komplikationen wie Frühgeburten wird vor allem bei Drillingen gelegentlich ein Fetus getötet, um die Überlebenschancen für die anderen Kinder zu erhöhen. Das geschieht meist um die zwölfte Schwangerschaftswoche. Zu diesem Zeitpunkt seien die Feten bereits schmerzempfindlich, so Felberbaum.

Wie viele in vitro gezeugte Kinder tatsächlich im Mutterleib getötet werden, wurde nach Angaben von Felberbaum erstmals in Frankreich untersucht. Hier wurden 2003 etwa 160 IvF-Feten in utero getötet. Daraufhin wurden auch für Deutschland Daten erhoben, und zwar für 2004: Es gab 222 Fetozide bei IvF-Kindern. Das ist nach Angaben von Felberbaum nicht akzeptabel. Er plädiert für eine umfassende Änderung des ESG, um solche Auswüchse zu verhindern.

Friday, July 06, 2007

Präimplantationsdiagnostik verschlechert die Schwangerschaftsraten

Die Entnahme einzelner Zellen aus einem frühen Embryo zur Präimplantationsdiagnostik ist offenbar nicht so ungefährlich für den Embryo, wie dies bisher von Reproduktionsmedizinern angenommen wurde. Eine randomisierte kontrollierte Studie im New England Journal of Medicine (2007; 357: 9-17) belegt eine deutlich verminderte Geburtenrate nach In-vitro-Fertilisation (IVF) und stellt damit eine in den letzten Jahren stark ausgeweitete Variante der Präimplantationsdiagnostik, das Präimplantationsscreening, infrage.

Bei der Präimplantationsdiagnostik suchen die Ärzte gezielt nach genetischen Fehlern, die zu Fehlbildungen oder erblichen Stoffwechselstörungen des Kindes führen würden. Diese Indikationen sind relativ selten. Wesentlich häufiger sind die Anlässe für ein Präimplantationsscreening. Es soll generell die Überlebenschancen des Embryos abschätzen. Diese sind deutlich vermindert, wenn eine Aneuploidie vorliegt. Nur wenige Trisomien oder das Turner-Syndrom sind nämlich lebensfähig.

Die anderen bei der IVF (und wohl auch in der Natur) keineswegs seltenen Chromosomenaberrationen zeigen dagegen einen bevorstehenden Abort an. Diese Embryonen gar nicht erst zu transferieren, sollte nicht nur Trisomien vermeiden, sondern die Erfolgsrate der IVF (oder der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion) insgesamt erhöhen, argumentieren die Reproduktionsmediziner, wenn sie die zwischen 3.000 und 5.000 US-Dollar teure Methode anbieten oder sogar von informierten Frauen mit Kinderwunsch dazu gedrängt werden.

Doch die von Sebastiaan Mastenbroek von der Universität Amsterdam und Mitarbeitern durchgeführte Studie konnte die erhofften Vorteile nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Von den 206 Frauen, bei denen gezielt aneuploidiefreie Embryonen transferiert wurden, brachten 49 (24 Prozent) wenigstens ein lebendiges Kind zur Welt. In der Vergleichsgruppe von 106 Frauen, bei denen auf ein Präimplantationsscreening verzichtet worden war, waren es dagegen 71 (35 Prozent). Der absolute Unterschied von 11 Prozent bedeutet, dass auf 9 Frauen mit Präimplantationsscreening eine Schwangerschaft weniger zu dem erhofften Ergebnis führt (Number Needed to Treat 9).

Es sei deshalb besser, ganz auf diese Diagnostik zu verzichten, meint der Editorialist John Collins (NEJM 2007; 357: 61-63), wohingegen in der Pressemitteilung der European Society for Human Reproduction and Embryology (ESHRE) noch über die möglichen Ursachen spekuliert wird. Ist die geringere Erfolgsrate wirklich die Folge einer Embryoschädigung durch die Präimplantationsdiagnostik? Oder könnte die Technik, die derzeit nicht alle Chromosomenaberration erfasst, noch nicht ausgereift sein? Oder sollte es bei vielen Embryonen einen Mosaizismus geben?

Was immer die Ursache sein mag, für viele Reproduktionsmediziner bedeuten die Ergebnisse, so sie denn beachtet werden, einen gewissen Verlust auf der Einnahmenseite. Nach Zahlen eines Konsortiums der ESHRE zum Präimplantationsscreening wurden im europäischen IVG-Register im Jahr 2003 mehr als 1.700 IVF-Zyklen nach Präimplantationsscreening durchgeführt. Die wirkliche Zahl könnte höher sein, da nur 50 Zentren ihre Zahlen meldeten. Nach einer jüngsten Umfrage in den USA, an der sich aber nur 45 Prozent der Zentren beteiligten, soll das Präimplantationsscreening dort im Jahr 2005 insgesamt 2.197 Mal durchgeführt worden sein.

Die Indikation dürfte nicht in allen Fällen das Alter der Frau gewesen sein. Das Präimplantationsscreening wird auch jüngeren Frauen nach mehrmaligen Fehlgeburten oder anderen Misserfolgen der IVF (oder ICSI) angeboten. Doch auch hier ist der Sinn der Diagnose durch die jetzigen Ergebnisse infrage gestellt, zumal – einmal mehr – eine Technik eingeführt wurde, ohne sie vorher in Studien ausreichend zu testen.

Wednesday, June 20, 2007

Guter Anlass für eine neue Diskussion

Die Ärztezeitung nimmt die erfreulichen Ergebnisse der PID zum Anlass, erneut eine Diskussion zur PID in Deutschland anzustoßen: "Wenn die Technik der In-vitro-Fertilisation als eine Möglichkeit akzeptiert wird, Paaren den Kinderwunsch zu erfüllen, dann sollte ihnen auch die Möglichkeit nicht verwehrt werden, weitgehend ausschließen zu können, ein Kind mit schwerer genetischer Erkrankung zu bekommen. Das ist einer Abtreibung auf jeden Fall vorzuziehen."

Monday, June 18, 2007

Keine Risiken durch Präimplantationsdiagnostik

Das Untersuchen von Embryos nach genetischen Erkrankungen birgt keine größeren Risiken in sich als eine normale künstliche Befruchtung. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Université Libre de Bruxelles gekommen. Das Team um Ingeborg Liebaers analysierte die Daten von 583 Kindern, die nach einer Präimplantationsdiagnostik (PGD) geboren wurden. Es gab immer wieder Sicherheitsbedenken, da das Verfahren noch relativ neu ist und dafür einem rund drei Tage alten Embryo eine Zelle entnommen werden muss. Die Ergebnisse der Studie wurden auf einer Tagung der European Society of Human Genetics jetzt der Öffentlichkeit präsentiert.

563 der 583 untersuchten Kinder kamen lebend auf die Welt. Sie verfügten über ein ähnliches Geburtsgewicht wie jene Kinder, die nach einer normalen künstlichen Befruchtung oder nach einer intracytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) geboren wurden. Im Alter von zwei Monaten schienen die Kinder gleich gesund zu sein. Die Anzahl der Geburtsschäden oder der Missbildungen lag ebenfalls in einem vergleichbaren Bereich. Ingeborg Liebaers, die leitende Wissenschaftlerin erklärte, dass jedoch die Sterberate vor der Geburt weiter zu untersuchen sei, da sie höher als bei IVF- und ICSI-Kindern war. Bei den meisten Todesfällen handelte es sich um Mehrfachschwangerschaften, wie Zwillinge oder Drillinge, ein Umstand, der laut der Forscherin wichtig sein könnte.

PGD wurde erstmals 1990 eingesetzt. Befruchtete Eizellen werden auf genetische Krankheiten hin untersucht, damit wie bei einer herkömmlichen künstlichen Befruchtung ein gesunder Embryo eingepflanzt werden kann. In Großbritannien ist PGD bereits für mehr als 50 genetische Erkrankungen zugelassen.

Wednesday, June 06, 2007

Immer mehr Länder erlauben die Präimplantationsdiagnostik

Was in Deutschland weiterhin aufgrund des Embryonenschutzgesetzes von 1991 nicht erlaubt ist, wird jetzt - wie bereits in einigen anderen Ländern - auch in Schweden schon bald Realität sein: Die Behörden haben dort erstmals einer Präimplantationsdiagnostik (PID) mit HLA-Typisierung zugestimmt. Bei dieser PID-Methode erfolgt die Auswahl des künstlich gezeugten Embryos in der Kulturschale anhand der Gewebeverträglichkeits-Merkmale HLA (human leukocyte antigen, HLA-Typisierung).

Ausgewählt werden soll in Schweden dabei jetzt ein Embryo nach einer In-vitro-Fertilisation danach, ob seine Blutstammzellen nach der Geburt als Transplantat für seinen kranken Bruder geeignet sind. Der kranke Junge hat Medienberichten zufolge eine Stoffwechselkrankheit.
PID mit HLA-Typisierung wurde 2001 erstmals genutzt

Die Möglichkeit, Embryonen anhand von HLA-Merkmalen auszuwählen, gibt es erst seit wenigen Jahren.

2001 ist die PID mit HLA-Typisierung weltweit erstmals genutzt worden, und zwar in den USA (JAMA 285 / 24, 2001, 3130). Auch damals wollten die Eltern - wegen einer Anämie eines ihrer Kinder - ein gesundes Kind, das dann Knochenmark-Stammzellen spenden konnte. Das erkrankte Kind hatte eine Fanconi-Anämie, eine der am schwersten verlaufenden Formen der angeborenen Blutarmut.

2002 wurde die PID mit HLA-Typisierung auch in Großbritannien erstmals genutzt. Bis dahin durfte die PID - ohne Typisierung - dort lediglich zum Ausschluss schwerer genetisch bedingter Krankheiten angewandt werden.
Auch Test auf nicht genetische Merkmale ist möglich

In Großbritannien entschied 2002 die zuständige Aufsichtsbehörde Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA), dass die PID mit HLA-Typisierung grundsätzlich genutzt werden dürfe, um genetisch geeignete Blut- oder Gewebespender aus mehreren Embryonen nach einer In-vitro-Fertilisation zu zeugen. Damals hatte eine Familie aus Nottingham um die Erlaubnis gebeten, mit Hilfe der In-vitro-Fertilisation ein als Blut- oder Gewebespender geeignetes Kind zu zeugen. Ein anderes Kind der Familie litt an Beta-Thalassämie. Patienten mit dieser Erkrankung sprechen gut auf die Transplantation von Nabelschnurblut an, in dem Stammzellen enthalten sind.

2003 wurde in Großbritannien schließlich ein weiteres Kind geboren, das als Embryo anhand seiner Gewebemerkmale ausgewählt und in den Uterus übertragen worden war. Zellen seines Knochenmarks sollten für die Therapie seines an Anämie erkrankten Bruders genutzt werden.

Im Gegensatz zur PID mit HLA-Typisierung, bei der also ein Embryo anhand von Gewebemerkmalen ausgewählt wird, ist die PID zur Gen-Untersuchung in Europa bereits in vielen Staaten zugelassen, außer in Schweden und Großbritannien etwa auch in Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Norwegen, Spanien und Ungarn.

Mit einer weiteren PID-Variante ist es möglich, eine nicht genetische Erkrankung zu erkennen, und zwar die Neugeborenen-Anämie durch Antikörper gegen das Rhesusmerkmal. Rhesus-negative Frauen, die von einem Rhesus-positiven Mann ein Kind bekommen, entwickeln Antikörper gegen das Merkmal, wenn auch das Kind Rhesus-positiv ist. Das ist bei etwa zwei Prozent dieser Frauen der Fall und gefährdet die künftigen Feten. Erstmals ist diese PID-Methode Ende 2003 in Australien angewandt worden.

Bei der Methode wurden die Embryonen auf das Rhesus-Merkmal untersucht. Drei der zwölf untersuchten Embryonen waren Rhesus-negativ und wurden in die Gebärmutter übertragen. Die 27jährige Australierin, der die Embryonen in die Gebärmutter übertragen wurden, bekam schließlich ein gesundes, Rhesus-negatives Mädchen. Die Frau hatte bereits ein Kind mit hämolytischer Anämie. Deshalb hatte sie nach In-vitro-Fertilisation die PID-Variante vornehmen lassen.

Bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) wird dem Embryo üblicherweise eine einzelne Zelle entnommen, und zwar wenn er etwa drei Tage alt ist. Durch die Zellteilungen besteht der Embryo dann aus acht bis zwölf Zellen. Die entnommene embryonale Zelle wird dann genetisch untersucht. Damit soll Paaren geholfen werden, die bereits ein genetisch erkranktes Kind haben oder ein erhöhtes Risiko für die Vererbung schwerer Erbkrankheiten tragen. Statt nur einer Zelle können offenbar auch mehrere Zellen für die Gen-Diagnostik entnommen werden. Eine in einigen Ländern zunehmend praktizierte Alternative bei der PID ist die Biopsie einer Blastozyste - also eines Embryos im Alter von etwa fünf Tagen -, die ebenfalls vor der Implantation in den Uterus vorgenommen wird. Dabei werden zehn Zellen auf einmal entnommen. Für die Gesundheit des Embryos soll das Wissenschaftlern zufolge keinen Unterschied machen.

Sunday, June 03, 2007

Mehrlingsreduktion durch Fetozid vermeiden

In Folge fortpflanzungsmedizinischer Tätigkeit bei sterilen Paaren in Verbindung mit assistierenden Reproduktionstechniken (ART) liegt die Rate von Mehrlingsschwangerschaften über dem 20-fachen gegenüber denen bei natürlicher Empfängnis. Laut dem Deutschen IVF (In-Vitro-Fertilisation)-Register (DIR) gab es 2004 8.036 Geburten nach ART, davon waren 1.567 (ca. 19,5%) Zwillinge, 80 (ca.1%) Drillinge. In anderen Ländern, in denen es kein Embryonenschutzgesetz gibt, finden sich vergleichsweise höhere Mehrlingsraten wie z.B. in den USA (2000) 30,6 % Zwillinge und 14,6 % Drillinge und Vierlinge.

Gesundheitsrisiken für Mutter und Kind

Eine Mehrlingsschwangerschaft insbesondere eine Drillingsschwangerschaft bedeutet für die Feten ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko, Wachstumsretardierung und vermehrte Morbidität der Frühgeborenen.

Mit zunehmender Schwangerschaftsdauer steigen die Gefahren für die werdende Mutter wie psychische und physische Dekompensation, Gestose, vorzeitige Wehentätigkeit, vorzeitiger Blasensprung, Zervixinsuffizienz.

Die Mehrlingsschwangerschaften benötigen dabei eine engmaschige Betreuung und Überwachung während der Schwangerschaft und der Geburt.

Fetozid

Aus medizinischen Gründen kann es angezeigt sein, eine fetale Reduktion vorzunehmen, d.h. einen Feten selektiv (nach Pränataldiagnostik) oder unselektiv durch einen Fetozid abzutöten. Im Jahr 2004 wurden 222 Fetozide nach ART durchgeführt.

Die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht der DGGG verweist in ihrer Stellungnahme "Fetozid bei Mehrlingen - Stellungnahme aus rechtlicher Sicht" v. 28.4.2006 ausdrücklich darauf hin, dass es nach §218 a Abs.2 StGB nur eine medizinische Indikation im Hinblick auf die Gesundheit der werdenden Mutter gibt. Die medizinische Indikation unterliegt keinerlei zeitlicher Beschränkung. Eine Rechtfertigung für einen Abbruch oder Teilabbruch aufgrund von Fehlbildungen des Kindes gibt es seit der Reform des §218 (1995) nicht mehr.

Fetozid vermeiden

"Es gibt in der Fortpflanzungsmedizin geeignete Verfahren, durch die eine Mehrlingsschwangerschaft weitestgehend vermieden werden kann. Ihre Anwendung würde viele Fetozide überflüssig machen", so Prof. Walter Jonat, Präsident der DGGG. Er verweist auf die gängige Praxis in den skandinavischen Ländern, wo nach morphologischer Betrachtung nur ein oder höchstens zwei Embryonen für den Transfer in die Gebärmutter ausgewählt werden, mit dem Ergebnis einer besseren Gesundheit der schwangeren Frauen und ihrer Kinder bei gleichzeitiger höherer Schwangerschaftsrate. Fetozide sind dort nicht notwendig.

Die DGGG fordert die Weiterentwicklung des Embryonenschutzgesetzes (ESchG) zu einem Fortpflanzungsmedizingesetz, welches die Erkenntnisse der modernen Fortpflanzungsmedizin aufgreift, und den Wertungswiderspruch auflöst, einerseits den Embryo vor Beginn der Schwangerschaft (in vitro) umfassend zu schützen, andererseits jedoch nach der Einnistung (in vivo) den Lebensschutz zu relativieren, in dem ein späterer Schwangerschaftsabbruch billigend in Kauf genommen wird.

Begriffsklärung Fetozid bei Mehrlingen:

Beim Teilabbruch bei Mehrlingen kommen die ultraschallgesteuerte Kardiozentese, die intrakardiale Injektion mit Kochsalz und die interkardiale Luftinjektion zur Anwendung. Der verstorbene Fet wird bei der Geburt der verbleibenen Kinder mit ausgestoßen.

Rückgang der Zahl künstlicher Befruchtungen ind Deutschland

Ich finde es beschämend für unser Land, dass Kinderwunsch-Behandlungen in erster Linie vom Portemonnaie abhängen", sagt der Facharzt und Chef des Deutschen IvF-Registers Klaus Bühler.

Viele gesetzlich versicherte Ehepaare könnten sich die In-vitro-Fertilisation (IvF) nicht mehr leisten. 2003 habe es noch 105 000 Behandlungszyklen gegeben, 2005 seien 56 000 registriert worden. Bühler macht die gesetzlichen Regeln dafür verantwortlich: Seit der Gesundheitsreform 2003 müssten Ehepaare im Schnitt bis zu 1900 Euro pro Behandlungszyklus zahlen.

Die gesetzlichen Kassen unterstützten nur die ersten drei Versuche bei Frauen zwischen 25 und 40 Jahren mit 50 Prozent der Kosten. Paare ohne Trauschein bekämen gar keine finanzielle Hilfe.

Bühler schlägt als Alternative zum heutigen Finanzierungsmodell eine einkommensabhängige Regelung vor.

Friday, May 25, 2007

Männer dürfen nicht älter als 50 Jahre sein

...um die Kosten eier künstlichen befruchgung erstattet zu bekommen. as Bundessozialgericht hat die für Männer festgelegte Altersgrenze bestätigt, bis zu der die gesetzlichen Krankenkassen eine künstliche Befruchtung im Reagenzglas bezahlen müssen.

Die Richter verweigerten einem 60 Jahre alten Kläger die Kostenübernahme, der gemeinsam mit seiner 38 Jahre alten Ehefrau ein Kind mittels Intracytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) zeugen wollte.

Bereits das Sozialgericht Osnabrück hatte die Klage mit dem Hinweis auf die im Gesetz festgeschriebene Altersgrenze von 50 Jahren bei Männern abgelehnt. Diese Regelung diene der Kosteneinsparung ebenso wie dem Kindeswohl. Die Bundesrichter wiesen die Sprungrevision ab und verhalfen der Osnabrücker Entscheidung zur Rechtskraft (Az.: B 1 KR 10/06).

Friday, April 20, 2007

Mutter spendet Eizellen für Ihre Tochter

Die 36jährige Melanie Boivin Aus Montreal hat Eizellen für ihre 7jährige Tochter gespendet und einfrieren lassen. Die Tochter leidet an einem sogenannten "Turner-Syndrom", eine chromosomale Störung, bei der den Mädchen ein X-Chromosom fehlt, was dazu führt, dass sie später keine eigenen Eizellen produzieren kann.

Wenn das Mädchen mit diesen Eizellen eine Kind zeugt, dann wäre das Kind biologisch ein Halbgeschwister und Frau Boivin würde gleichzeitig Mutter und Oma.

Seang Lin Tan, Direktor des McGill Reproductive Centre teilt in einer Presseerklärung mit, dass diese Spende das gleiche wäre wie eine Nierenspende unter Verwandten.

"Eltern sind dafür da, ihren Kindern zu helfen und wenn sie etwas anderes benötigen würde, ein Organ, eine Niere, dann würde ich es ihr ohne Zögern ebenso geben", teilte die Spenderin der Presse mit.

Saturday, March 17, 2007

Neue Regelung für künstliche Befruchtung in Belgien

Künstliche Befruchtung wird in Belgien künftig auch unverheirateten Frauen, Paaren ohne Trauschein und gleichgeschlechtlichen Paaren offen stehen. Das Abgeordnetenhaus stimmte am Abend des 15. März einem entsprechenden Gesetzentwurf zu. Unter bestimmten Umständen sollen Frauen zudem auch nach dem Tod ihres Partners von ihm befruchtete Embryonen einpflanzen lassen können, heißt es in dem vom Senat bereits gebilligten Text. Das Gesetz sieht zudem Regelungen vor, wie Paare mit überzähligen Embryonen umgehen können. Sie können für fünf Jahre aufbewahrt oder zerstört werden.

Auch eine Freigabe zur Adoption oder für Forschungszwecke ist möglich. Geregelt wird zudem, wie bei Meinungsverschiedenheiten der Paare, einer Trennung oder dem Tod eines Partners zu verfahren ist. Ein Handel mit Embryonen wird ebenso verboten wie eine Selektion zur Geschlechtsbestimmung. Bislang war der rechtliche Rahmen für künstliche Befruchtung in Belgien nur durch zwei Erlasse zu den Normen für die entsprechenden Kliniken und zur Erstattung durch die Krankenkassen geregelt.

Als Altersgrenze für eine künstliche Befruchtung legt das neue Gesetz 45 Jahre für Eizellspenden sowie 47 Jahre für die Einpflanzung der Embryonen und für Samenspenden fest. Die Mediziner der Befruchtungskliniken sollen das Recht erhalten, aus medizinischen oder aus Gewissensgründen eine Behandlung zu verweigern.

In Belgien werden laut den Medienberichten jährlich rund 12.000 Befruchtungsbehandlungen durchgeführt. Jährlich würden rund 2.000 durch künstliche Befruchtung gezeugte Babys geboren.

Belgiens Kirche hatte den Gesetzentwurf kritisiert. Nicht alles technisch Mögliche sei auch moralisch wünschenswert, erklärten die katholischen Bischöfe. Der Wunsch nach einem Kind sei zwar grundsätzlich positiv. Im Vordergrund müsse aber die Menschenwürde des Kindes stehen. Embryonen dürften nicht als Mittel zum Zweck begriffen werden

Wednesday, March 14, 2007

Beurteilung der Embryonen bei IVF und ICSI

Von der Qualität der Embryonen hängt die Erfolgswahrscheinlichkeit bei einer künstlichen Befruchtung ab. Begriffe wie Fragmentierung, Blastomere und Grading werden hier ausführlich erklärt. Interessant vor allem wegen der Illustrationen.

Saturday, January 13, 2007

Erstes «Retortenbaby» der Welt hat Nachwuchs

Rund 28 Jahren nach ihrer Geburt als erstes «Retortenbaby» der Welt hat die Britin Louise Brown jetzt selbst ein Kind zur Welt gebracht. Anders als seine Mutter wurde es auf natürliche Art gezeugt.

Die Verwaltungsangestellte und ihr 37-jähriger Ehemann, seien «äusserst glücklich» über die Geburt, berichtete die Zeitung «Sun». Wann das Baby genau zur Welt kam, schrieb das Blatt nicht.
«Wir wollen unbedingt eigene Kinder haben, und hoffentlich brauchen wir dafür keine künstliche Befruchtung», hatte Brown schon vor Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft Reportern gesagt.

Die Frau, die mit ihrem Mann in der südwestenglischen Stadt Bristol lebt, war am 25. Juli 1978 als erstes Kind nach einer künstlichen Befruchtung, die ausserhalb des Mutterleibs stattfand, zur Welt gekommen. Seitdem wurden mehr als drei Millionen Mädchen und Jungen durch die so genannte In-Vitro-Befruchtung gezeugt.

Browns Eltern hatten neun Jahre vergeblich versucht, auf natürliche Weise ein Kind zu zeugen. Mit Hilfe der beiden britischen Fortpflanzungsmediziner Patrick Steptoe und Robert Edwards gelang dann die Verschmelzung von Samen- und Eizelle im Labor.

Die Geburt des ersten «Retortenbabys» brachte Millionen kinderlosen Paaren neue Hoffnung.

Wednesday, December 27, 2006

Künstliche Befruchtung in Spanien

Wunschbabys aus Madrid: "Mit einem konsequenten Kurs in Richtung modernster Reproduktionsmedizin hat sich Spanien einen Ruf als Land der Baby-Möglichkeiten erarbeitet. Ein neuer Gesetzesentwurf zur Biomedizin eröffnet weitere Geschäftsfelder. Ab 2007 wird in Spanien auch das therapeutische Klonen von Mutterstammzellen möglich sein. Die sozialistische Regierung unter José Luis Rodríguez Zapatero will mit diesem Gesetz erreichen, dass Spanien, das sonst in wenigen Bereichen weltweit führend ist, künftig mit seinem Wissen international punkten kann. Zu diesem Zweck wurde in diesem Jahr auch der Biomedizin-Park Parque de Investigación Biomédica in Barcelona mit einer Investition von 110 Mill. Euro eröffnet.

In Barcelona befindet sich bereits heute eine der renommiertesten spanischen Kliniken für künstliche Befruchtung – das Institut Marquès. Es residiert in einem historischen Gebäude, aber auch hier regiert absoluter Zukunftsglaube. Vor rund elf Monaten wurde ein 13 Jahre eingefrorener Spenderembryo erfolgreich in die Gebärmutter einer 41-jährigen Spanierin eingepflanzt. Das Kind kam vor wenigen Wochen zur Welt.

Nicht erst dieser für viele Kirchenvertreter im Lande zweifelhafte Rekord hat Spanien zu einem der fortschrittlichsten Länder in Sachen Reproduktionsmedizin gemacht.

In Spanien dürfen inzwischen Embryonen eingefroren und Eizellen gespendet werden. Auch alleinstehende Frauen können sich künstlich befruchten lassen, bis zu sieben Eizellen dürfen für die Entwicklung eines Embryo verwendet, drei Embryos können in die Gebärmutter eingepflanzt werden.

Seit vergangenem Jahr wird auch die Adoption von Embryonen in spanischen Kliniken praktiziert. 200 Paare haben sich bisher dafür interessiert, die Hälfte davon sind Ausländer, vor allem Deutsche und Briten. Mehr als dreißig Frauen sind in Spanien inzwischen auf diese Weise erfolgreich schwanger geworden. Allerdings ist dieser Weg zum Kinderwunsch nicht billig: Der Transfer gespendeter Embryonen in die Gebärmutter kostet beim Institut Marquès unabhängig vom Erfolg 10 000 Euro.

Ein moralisches Limit für den Kinderwunsch setzen die Spanier nur beim Alter. Frauen über 50 Jahre werden in den meisten Kliniken nicht mehr behandelt. Der Großteil der Patientinnen ist um die 40 Jahre alt, immer mehr kommen aus dem Ausland. Die meisten lassen sich zwei Embryos einpflanzen.