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Sunday, September 06, 2009

Genetische Untersuchung der Embryonen erfolgreich

 

Neue genetische Untersuchung verbessert künstliche Befruchtung

In Nottingham ist jetzt ein Kind zur Welt gekommen, nachdem seine Mutter bereits dreizehn gescheiterte Versuche mit künstlicher Befruchtung und drei Fehlgeburten hinter sich hatte. Im Vorfeld wurde eine genetische Untersuchung der Eizellen durchgeführt, jedoch mit der neuartigen CGH-Methode. Prof. Fishel und sein Team untersuchten die Eizellen der 41-Jährigen auf chromosomale Abweichungen, die die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung und Schwangerschaft drastisch verringern können.

Laut Fishel sind bei jüngeren Frauen bis zu 50% der Eizellen “chromosomal abnorm”. Be Frauen über 39 Jahren bis zu 75%. Das Olivers Mutter jetzt schwanger wurde und ein gesundes Kind auf die Welt gebracht hat, kann laut Fishel dazu beitragen zu verstehen, warum manche Frauen nicht schwanger werden.

Bei der “Array Comparative Genomic Hybridisation” (CGH) wird überprüft, ob sich die Chromosomensätze in der Eizelle auch korrekt geteilt haben. Die Eizelle enthält anfänglich nämlich den doppelten Chromosomensatz. Damit nach der Befruchtung nicht drei Chromosomensätze in der Eizelle vorhanden sind, teilt die Eizelle sich, so dass eine Eizelle mit einem einfachen Chromosomensatz entsteht und ein so genanntes Polkörperchen, in dem der “überflüssige” Chromosomensatz ausgelagert wird. Das Polkörperchen hängt anfangs an der Eizelle, wird in der Regel aber vom Körper abgebaut. Auf Deutsch heißt die Methode deswegen Polkörperdiagnostik (PKD).

Bei der CGH wird das Polkörperchen daraufhin untersucht, ob es zu viele oder zu wenige Chromosomen enthält. Enthält es die richtige Anzahl, stimmt auch die Zahl der Chromosomen in der Eizelle und die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung und eine bis zum Ende ausgetragene Schwangerschaft steigen. Bei Olivers Mutter wurden acht Eizellen untersucht – nur zwei davon waren chromosomal unauffällig.

Mit einer ähnlichen Methode hatten US-amerikanische Forscher vor zwei Jahren schon große Erfolge bei künstlicher Befruchtung, damals war die Diagnose aber viel langsamer, so dass die Embryonen eingefroren werden mussten und der Mutter erst im nächstenZyklus eingesetzt werden konnten. Der Vorteil der neuen Methode liegt auch in der Geschwindigkeit, mit der ein aussagefähiges Ergebnis zu erreichen ist

Kinderwunsch

Saturday, August 16, 2008

Zahl der Zwillingschwangerschaften steigt

Die Frage, warum es immer mehr Zwillinge gibt, ist fast nebensächlich zu nennen, wenn man den Anstieg der Drillingsraten seit 1974 beobachtet, der 333 Prozent beträgt.

Aber auch Zwillinge waren früher sehr selten. Zu Beginn der 80er Jahre betrug die Quote bei 85 Geburten gerade einmal eine Zwillingsschwangerschaft. Heute kommt ein Zwillingspaar auf etwa 50 Geburten und es gibt ca. 1,6 Millionen Zwillinge gibt es in Deutschland mit ansteigender Tendenz

Die Ursachen für diesen Boom sind das höhere Alter werdender Mütter, das B-Vitamin Folsäure, Hormonbehandlungen und die künstliche Befruchtung. Bei vielen Frauen steigt mit zunehmendem Alter der Spiegel des Follikelstimulierenden Hormons, welches für die Follikelreifung verantwortlich ist. Bei Frauen über 35 Jahren reifen daher oft zwei oder mehr Eier gleichzeitig heran. Außerdem scheint die Einnahme der Folsäure mit dem Auftreten der Zwillingsschwangerschaften zusammenzuhängen, wobei man da Ursache und Wirkung schlecht trennen kann, da die Einnahme der Folsäure in den letzten Jahren undabhängig von Kinderwunschbehandlungen deutlich zugenommen hat, da dieses Vitamin Fehlbildungen beim Kind verhindern hilft.

Der Anstieg der Zweifach-Schwangerschaften hängt sehr eng mit der Einführung der In-vitro-Fertilisation (IVF) zusammen. Bei der IVF werden mehrere im Reagenzglas befruchtete Embryonen in die Gebärmutter eingepflanzt, da mit jedem zusätzlichen Embryo die Chance auf eine Schwangerschaft steigt.

Tuesday, July 15, 2008

Kryokonservierung ist ungefährlich

Es stellt sich ja immer wieder die Frage, inwieweit die  Methoden der Reproduktionsmedizin Schaden an der nachkommenschaft hinterlassen. Offenbar sind die Schwangerschaftsverläufe nach Kryokonservierung von Eizellen im Rahmen einer künstlichen Befruchtung sehr normal.

Sie sind sogar im Durchschnitt schwerer als normal gezeugte Kinder oder Kinder, die aus "frischen Transfers" entstehen.  Das berichtet Anja Pinborg vom Universitätskrankenhaus Rigshospitalet in Kopenhagen. Sie hatte mit ihrer Studie ursprünglich klären wollen, ob das Einfrieren den Embryonen schade - und kommt zu beruhigenden Ergebnissen.

Die Medizinerin analysierte alle 1267 Kinder, die zwischen 1995 und 2006 in Dänemark geboren wurden, nachdem sie vorher als Embryo eingefroren waren. Als Vergleich dienten Kinder, die ebenfalls im Reagenzglas gezeugt (IVF, in-vitro-Fertilisation), aber ohne Umweg durch den Gefrierschrank eingepflanzt wurden. Das Resultat: Die einst gefrorenen Embryonen waren im Durchschnitt 200 Gramm sogarschwerer.

Via: n-tv.de

Saturday, March 17, 2007

Neue Regelung für künstliche Befruchtung in Belgien

Künstliche Befruchtung wird in Belgien künftig auch unverheirateten Frauen, Paaren ohne Trauschein und gleichgeschlechtlichen Paaren offen stehen. Das Abgeordnetenhaus stimmte am Abend des 15. März einem entsprechenden Gesetzentwurf zu. Unter bestimmten Umständen sollen Frauen zudem auch nach dem Tod ihres Partners von ihm befruchtete Embryonen einpflanzen lassen können, heißt es in dem vom Senat bereits gebilligten Text. Das Gesetz sieht zudem Regelungen vor, wie Paare mit überzähligen Embryonen umgehen können. Sie können für fünf Jahre aufbewahrt oder zerstört werden.

Auch eine Freigabe zur Adoption oder für Forschungszwecke ist möglich. Geregelt wird zudem, wie bei Meinungsverschiedenheiten der Paare, einer Trennung oder dem Tod eines Partners zu verfahren ist. Ein Handel mit Embryonen wird ebenso verboten wie eine Selektion zur Geschlechtsbestimmung. Bislang war der rechtliche Rahmen für künstliche Befruchtung in Belgien nur durch zwei Erlasse zu den Normen für die entsprechenden Kliniken und zur Erstattung durch die Krankenkassen geregelt.

Als Altersgrenze für eine künstliche Befruchtung legt das neue Gesetz 45 Jahre für Eizellspenden sowie 47 Jahre für die Einpflanzung der Embryonen und für Samenspenden fest. Die Mediziner der Befruchtungskliniken sollen das Recht erhalten, aus medizinischen oder aus Gewissensgründen eine Behandlung zu verweigern.

In Belgien werden laut den Medienberichten jährlich rund 12.000 Befruchtungsbehandlungen durchgeführt. Jährlich würden rund 2.000 durch künstliche Befruchtung gezeugte Babys geboren.

Belgiens Kirche hatte den Gesetzentwurf kritisiert. Nicht alles technisch Mögliche sei auch moralisch wünschenswert, erklärten die katholischen Bischöfe. Der Wunsch nach einem Kind sei zwar grundsätzlich positiv. Im Vordergrund müsse aber die Menschenwürde des Kindes stehen. Embryonen dürften nicht als Mittel zum Zweck begriffen werden